Die Zahl der Toten der Unwetterkatastrophe im Wallis hat sich am Montag auf drei erhöht. Zwölf Menschen wurden nach wie vor vermisst. In Gondo wurde fieberhaft nach einer Überlebenden gesucht. Während sich die Lage im Wallis entspannte, war das Tessin von anhaltendem Hochwasser betroffen. In dem am schwersten heimgesuchten Grenzdorf auf der Südseite des Simplons schöpften die Retter zwei Tage nach dem Niedergang der verheerenden Schlammlawine neue Hoffnung: Am Vormittag waren aus den Trümmern Hilferufe zu hören, die vermutlich von einer Frau stammten. Die Bergung der Verschütteten gestalteten sich aber äusserst schwierig und führte bis zum Abend nicht zum Erfolg. 40 Personen der Rettungsmannschaften setzten die Arbeiten in der Nacht fort.

Der Nahost-Krisengipfel im ägyptischen Scharm el Scheich wird von weiteren Gewalttaten überschattet. Ein palästinensischer Jugendlicher wurde heute in Bethlehem im Westjordanland von israelischen Soldaten erschossen. Der Jugendliche wurde für klinisch tot erklärt, wie Vertreter des Spitals bekannt gaben. Bei den neuen Auseinandersetzungen wurden in den palästinensergebieten mehr als 50 Palästinenser und zwei israelische Soldaten verletzt.